Alles VUCA, oder was?

In den Medien, speziell zum Thema Führung, Strategie und Resilienz, stößt immer häufiger über den Begriff VUCA. Da ist die Rede von der VUCA-Welt, der VUCA-Kompetenz oder vom VUCA-Führungsstil. Der Kunstbegriff, der für die Anfangs-buchstaben der Worte Volatile, Uncertain, Complex und Ambiguous steht, bringt zum Ausdruck, in welcher Welt wir heute arbeiten, managen, führen und leben. Interessant ist, dass dieser Begriff, der im Deutschen mit den Worten sprunghaft, unsicher, vielschichtig und mehrdeutig übersetzt werden kann, bereits Ende der 1990-er Jahre vom US-Militär eingeführt wurde. Dass das Arbeitsumfeld immer hektischer und komplexer geworden ist, dürfte den meisten von uns nicht entgangen sein. Dass es wird immer schwieriger wird, Prognosen über die Zukunft aufzustellen und langfristige Pläne und Strategien zu entwickeln, haben wir auch schon erlebt.
Alles nur heiße Luft? Die Frage, die sich nun stellt: ist der Begriff VUCA nur ein neuer Modebegriff oder kann er uns dabei helfen, Probleme in Führung und Arbeitsleben zu lösen? Ich tendiere zur zweiten Antwort. Denn erst, wenn wir ein Problem benennen, uns damit beschäftigen und versuchen, Lösungen zu entwickeln, gibt es einen Fortschritt. Denken wir an andere Beispiele wie Diversity, Industrie 4.0 oder das Thema Nachhaltigkeit. Der erste Schritt zur Lösung, ist immer, dem „Kind“ einen Namen zu geben.
Ich möchte mich daher in meinen nächsten Blog-Beiträgen verstärkt mit dem Thema VUCA auseinandersetzen.
Manfred Sadjak